Elfsteden Roeimarathon 2018

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Was braucht man, um ein Ruderrennen von 207 km Länge im Zweier mit Steuermann zu meistern? Die Antwort auf diese Frage beinhaltet 44 Bananen, 63 Liter Wasser und Unmengen von Schokoriegeln, doch der Reihe nach:
Nachdem man im letzten Jahr den „Elfstädtemarathon“ noch in einer Staffel gefahren war und sich etwa alle zehn Kilometer abgewechselt hatte, fassten Jörn Michel, Jochen Betten vom Stuttgart-Cannstatter Ruderclub und Magnus Gähr vom RVE den Entschluss, dieses Mal die komplette Strecke durchzufahren und in der sogenannten „Bullenklasse“ an den Start zu gehen.

Die Strecke in Westfriesland stellt sich in Form eines Rundkurses dar, der in der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas Leeuwarden seinen Start- und Zielpunkt findet. Nach der Anreise am Donnerstag und dem Vorbereiten der Bootstechnik, die mehrere Beleuchtungs- und Navigationssysteme einschloss, gingen die knapp einhundert Gig-Zweier mit Steuermann am Freitagabend um acht Uhr an den Start und machten sich auf, diese immense Herausforderung zu bezwingen. Die Strecke, die wie der Name schon andeutet, die elf alten friesischen Städte verbindet, überzeugt trotz ihrer Länge mit wunderschönen Ortschaften, engen, abwechslungsreichen Kanälen und eignet sich zweifellos auch für eine etwas gemütlichere Wanderfahrt. Die drei Bullen, die unter dem Teamnamen „Los tres Schpätzles“ auftraten, schlugen sich wacker über die komplette Distanz und stiegen nach 21 Stunden und 53 Minuten als Sieger der Bullenklasse aus ihrem Boot, was mit einer Dose Bier und zwölf Stunden Tiefschlaf gefeiert wurde.

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Alles in allem eine sehr gelungene Langstreckenregatta, die dank der hervorragenden Stimmung im Boot und der Landdienst-Unterstützung erfolgreich gemeistert wurde.

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